GRAZCAST präsentiert:
Kurt Hohensinner
- ÖVP Graz

„Die Politik ist ein hartes Geschäft, muss man sagen. Aber unheimlich erfüllend, weil man Menschen unterstützen kann und Projekt vorantreiben kann.“

Verfasst von Dominik Haintz

Kurt Hohensinner ist amtierender Stadtrat in Graz und zuständig für die Bereiche Bildung, Integration, Sport, Soziales, Jugend und Familie. Der diplomierte Behindertenpädagoge hat in seiner politischen Laufbahn bereits Stationen als Obmann der JVP Graz, als Obmann des Grazer Studierendenwohnträgers SFS und später auch als Clubobmann der Grazer ÖVP im Gemeinderat hinter sich. Zudem ist der 42-Jährige verheiratet und hat zwei Kindern.

Gleich bei unserer ersten Frage, die ich dem Stadtrat stellte, nämlich ob er seinen Kindern raten würde, ebenfalls in die Politik zu gehen, macht der ÖVP-Stadtrat klar, wie sich das Berufsleben eines Politikers gestaltet. Es sei ein harter Job, zugleich jedoch sehr erfüllend. Er versuche seine (noch sehr jungen) Kinder bei der Entfaltung ihrer Talente zu unterstützen und würde ihnen jedenfalls raten, einen ordentlichen Beruf zu erlernen. Sollten Sie in die Politik gehen wollen, würde er es Ihnen nicht ausreden, da es ihm selbst schließlich großen Spaß mache.

Beim Stichwort „Spaß“ möchten wir noch etwas verharren und fragen ihn, was ihm persönlich denn am meisten Spaß an der Politik macht. Überzeugt entgegnet er uns, dass es gerade in der Kommunalpolitik nicht nur um das Formulieren von Gesetzestexten geht, sondern die Umsetzung fokussiert wird. Den permanenten direkten Kontakt zu den Menschen scheint Kurt Hohensinner ebenso zu schätzen. Man bekomme bei gelungenen, aber auch bei verbesserungswürdigen Angelegenheiten eine glasklare Rückmeldungen, ergänzte er. Politik bedeute für ihn Menschen zu unterstützen und sei kein Selbstzweck. Politik sei der tagtägliche Auftrag, mit Menschen zu sprechen und zu schauen, wo es Problemstellungen gibt, sowie die Schwächeren zu fördern.

Als Behindertenpädagoge war Kurt Hohensinner sieben Jahre lang bei der Lebenshilfe tätig. Die Ausbildung habe ihn auch in die Politik gebracht. Im Jahr 2000 absolvierte er ein Praktikum in Kalifornien, wo er in einem Reisebüro für Menschen mit Behinderungen mitarbeitete. Vor allem eine Erinnerung dürfte sich damals bei Kurt Hohensinner besonders eingebrannt haben: Beim Besuch des Disneyworlds mit einer Blinden-Gruppe war der spätere Stadtrat davon fasziniert, wie die dortigen Mitarbeiter den blinden Besuchern kleine haptische Holz-Miniaturen der Sehenswürdigkeiten bereitgestellt haben. Dadurch wurde es blinden Menschen möglich durch den Einsatz Ihres Tastsinns die Sehenswürdigkeiten ebenfalls nachvollziehen zu können. Von dieser Idee angetan, nahm Kurt Hohensinner seine Eindrücke mit nach Graz und versuchte bereits in jungen Jahren schon im Rathaus Unterstützer für ein ähnliches Vorhaben in Graz zu finden. Unterstützung bekam er auch vom damaligen Finanzstadtrat Siegfried Nagl. So kam es, dass angefangen mit dem Grazer Uhrturm vor einigen städtischen Sehenswürdigkeiten festverankerte Bronze-Miniaturen installiert wurden. Ein Projekt, dass bis heute noch umgesetzt wird, denn neben den bereits existenten Modellen vor Oper, Kunsthaus, Rathaus und der Murinsel sollen in diesem Jahr auch das Schloss Eggenberg und der Dom eigene ertastbare Miniatur-Modelle bekommen.

Essenziell im Arbeitsalltag von Kurt Hohensinner sei der Kontakt zu seinen Bereichen, das heißt das Treffen und Kennenlernen verschiedenster Menschen. Mit einem guten Team und der Bereitschaft Delegieren zu können müsse auch der Arbeitstag nicht länger werden, wenn man in seiner politischen Funktion zusätzliche Bereiche dazubekommt, entgegnete er meiner Frage, wie sich mehrere neu übernommene Aufgaben im Tagesgeschehen unterbringen ließen. Hierbei erwähnte der Stadtrat auch, dass die Übernahme einer Fülle von Aufgaben Synergien ergäbe im Gegensatz zu Reibungsverlusten, die bei der Verteilung der Zuständigkeiten auf mehrere Stadträte oft erfolgen würden.

Besonderen Stolz empfinde der seit 2014 für den Bildungsbereich zuständige Politiker auf die Umsetzung der größten Bildungsoffensive der Zweiten Republik. Im Kinderbetreuungsbereich wurden seit 2014 1.500 zusätzliche Kindergrippen- und Kindergartenplätze geschaffen, wobei der Stadtrat betont, dass auch weiterhin Plätze bereitzustellen sind, da die Stadt wächst. Ebenso ist er stolz auf den vorangetriebenen Schulausbau – seit 2014 wurden über 100 Millionen Euro in ebendiesen investiert.

Auf meine nächste Frage hin, wie denn sein typischer Alltag aussehe, entgegnete Kurt Hohensinner dass er immer gleich starte. Er führe seine Kinder in den Kindergarten und nütze dann den Vormittag für eine Vielzahl von Gesprächen mit den Abteilungen und seinen Mitarbeitern. Der Nachmittag sei geprägt von einer Vielzahl von Besuchen von Projekten, die gerade entstehen oder aber auch von Treffen mit Vereinsvertretern. Sein Ressort, so resümiert Kurt Hohensinner, sei ein Menschenressort und möchte man hier etwas weiterbringen, so sei Kommunikation wichtig.

Erreichbar ist Stadtrat Hohensinner zum einen unter folgenden Kontaktdaten:
https://www.graz.at/cms/beitrag/10017658/7766106/Stadtrat_Kurt_Hohensinner_MBA_OeVP.html

Ansonsten jedoch auch gerne über Facebook (https://www.facebook.com/kurt.hohensinner) oder Instagram (https://www.instagram.com/kurthohensinner/

"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST

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