GRAZCAST präsentiert:
Oliver Kröpfl
- Steiermärkische Sparkasse

„Wir möchten, dass die Menschen an sich glauben können, weil sie auch wissen, dass es Partner gibt in der Wirtschaft, in der Gesellschaft, die dann auch einen Beitrag leisten.“

Verfasst von Dominik Haintz

Oliver Kröpfl ist Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Sparkasse, ehemaliger Landesobmann der Jungen ÖVP Steiermark und ehemaliger Landtagsabgeordneter im steirischen Landtag. Der gebürtige Oststeirer beendete sein Studium zum Doktor der Rechtswissenschaften im Jahr 2000 und wollte sein juridisches Wissen mit dem Einstieg in die Steiermärkische Sparkasse in die Wirtschaft einbringen. Dort war er in unterschiedlichsten Verantwortungsbereichen tätig, bis er 2018 zum designierten Vorstandsmitglied aufstieg. Heute ist er verantwortlich für das Geschäftsfeld Kommerz, die Finanzierungsabwicklung, das Immobilien- und Gebäudemanagement und die Werbung. Sein Lebensmotto: „Nach vorne blicken!“ In einem Podcastinterview mit Jürgen Zwickel sagt Oliver Kröpfl: „Mit 16 Jahren habe ich beschlossen, kein Mitläufer sein zu wollen.“

Unsere erste Frage, die Tobias dem amtierenden Mitglied des Vorstands stellte, zielte darauf ab, zu erfahren, wie man denn nach einem Karriereweg wie dem seinigen noch immer nach vorne blicken könne. Weiter nach oben als bis zum Vorstandsessel, so nahmen wir an, ginge es in der Steiermärkischen Sparkasse doch gar nicht? Er habe Phasen gehabt, wo es gut gelaufen ist, aber auch Phasen wo es beruflich nicht so lief. Nach vorne zu blicken, heiße nicht die Gegenwart auszublenden. Er sei mit dem, was er momentan mache, sehr glücklich. Es sei ein Job, der absolut dem entspreche, was er sich wünsche. Sein Tagesablauf mache ihm (meistens) Spaß.

Andererseits sei er 45 Jahre alt und heutzutage könne man in diesen Alter wohl nicht sagen, man werde die nächsten 20 bis 25 Jahre immer das gleiche machen. Vielleicht würde er als Vorstand in Pension gehen, vielleicht ginge es aber auch in eine ganz andere Richtung. Er habe keinen großen Plan dahinter. In einem Job wie seinem sei man immer in einer befristeten Bestellung. Bis 2024 sei er in seiner Funktion vom Aufsichtsrat bestellt und auf diesen Zeithorizont plane er momentan. Es sei vermessen auf die nächsten 20 Jahre einen großen Karriereplan aufzustellen, schließlich habe man im vergangenen Jahr gesehen, dass Dinge passieren können, die man nicht am Radar gehabt hätte – im persönlichen aber auch in Bezug auf die Rahmenbedingungen. Wenn er in dieser Funktion bleiben sollte, dann glaube er, es hätte einen Sinn. Wenn es in eine andere Richtung gehen würde, dann stelle er sich dem.

Sein Hauptjob sei es im Firmenkundengeschäft tätig zu sein und dabei habe er sehr viel Kontakt mit steirischen Unternehmen. Er versuche diese mit der Steiermärkischen Sparkasse gemeinsam zu begleiten. Wir wollten von dem Manager jedoch auch erfahren, wie er seinen bisherigen Werdegang aus ganz persönlichen Sicht zusammenfassen würde. Er sehe es in drei Phasen: Zunächst war es sein Wunsch Berufsmusiker werden, was er jedoch kurz vor der Matura ad acta legte. Danach habe er sich in der Politik versucht, was eine spannende Zeit gewesen sei und schließlich ist er in der Steiermärkische Sparkasse gelandet. Auch wenn diese Phasen – Musik, Politik und Wirtschaft – unterschiedlich lange gewesen wären, seien sie doch aus emotionaler Sicht gleichwertige Abschnitte gewesen.

Der Alltag eines Berufspolitikers unterscheide sich von dem eines Managers aus Oliver Kröpfls Sicht viel weniger als allgemein oft in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Beides seien sehr arbeitsintensive Alltage, bei denen man, sofern man es richtig mache, mit sehr vielen Personen in Interaktion stehe. Dies mache auch den Spaß bei beiden Jobs aus. In beiden könne man viel gestalten. Die Wirtschaft sei oftmals sachorientierter. Das heißt, es ginge mehr um Fakten und messbaren Output, wobei beide Berufe viele Parallelitäten aufwiesen.

Als er bereits sehr früh in der Politik tätig war, sah er es vorerst als eine Ergänzung zum Studium, da ihm dieses alleine zu trocken war. Mit Mitte bis Ende 20 stellte sich ihm die Frage, ob es sinnvoll wäre, in dieser noch länger zu verweilen. Es würde nämlich bedeuten, für einen beträchtlichen Zeitraum in der Politik zu bleiben und ein Ausbleiben von neuen Idee würde somit vielleicht die Folge sein. Würde man nach einer längeren politischen Zeit in die Wirtschaft wechseln, so käme man in Österreich schnell in die Optik vielleicht „versorgt“ werden zu müssen. Daher entschied er sich in einem oder mehreren Unternehmen Erfahrungen zu sammeln und eventuell, auch wenn nicht aktiv geplant, einmal wieder in die Politik zurückzukehren. Besser jung in die Wirtschaft zu gehen, als es in fortgeschrittenem Alter zu versuchen, sei für ihn der passende Zugang gewesen.

Erreichbar sei Oliver Kröpfl einerseits per Mail – er lese jedes Mail persönlich und wer ihm schreibe, bekäme auch eine zeitnahe Antwort – aber auch telefonisch. Zudem sei er auf Social Media vertreten.

"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
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