„Ich bin auf Erfolge stolz, aber auch auf Niederlagen, weil es gibt viele Niederlagen – man lernt immer daraus.“
Verfasst von Dominik Haintz

Der Geschäftsführer lud Tobias und mich zu sich ins Styria Media Center in das Stockwerk von „der Grazer“ ein. Ebenso offen, wie er uns in sein Büro lud, so schien auch das Interview geworden zu sein. Neben dem Fußball waren schon immer die Medien seine zweite Leidenschaft. In der Medienbranche war er schon lange tätig und diese mache ihm richtig Spaß.
Bei unserer Bitte seinen bisherigen Werdegang zusammenzufassen, tat sich der Grazer-Chef schwer, schließlich wolle er keinen mit den einzelnen Stationen langweilen. Jedoch offenbarte uns Gerhard Goldbrich dann doch einige spannende Erzählungen. Er habe das Glück gehabt, ohne je einen Tag arbeitslos gewesen zu sein, immer Dinge getan zu haben, die ihm Spaß machten. Das Hobby zum Beruf zu machen sei ein Klischee, jedoch haben seine beruflichen Stationen eben doch mit Fußball, Veranstaltungen, Marketing und Medien zu tun gehabt. Er empfinde es als das Schönste an seinem Werdegang in all diesen Bereichen, sich selbst immer treu geblieben zu sein. Auf Erfolge sei er stolz, aber eben auch auf Niederlagen, man lerne schließlich immer daraus. Wirklich stolz sei er auf seine Familie – seine Frau und seine Tochter – und darauf, dass er immer Jobs hatte, die ihm Spaß machen, er sich jedoch auch immer auf das nach Hause gehen freue.

Besonders zeichnen den Grazer das Team aus, aber auch die 35-jährige Tradition, betonte Gerhard Goldbrich. Man stehe für Szene und Wirtschaft in Graz, sowie für das Lokale, das Regionale, eben was in den Bezirken passiert. Das sei das, was die Leute gerne Lesen und gerne erfahren. Sie wollen unterhalten, denn dass viel Leid auf der Welt geschehe, lese, sehe und höre man ohnehin überall. Selbst wenn es ihnen oft angekreidet werden würde, versuchen sie dennoch das Positive in den Fokus zu rücken.
Seine Vision für Graz wäre es, dass bei auf den Tisch gelegten Projekten nicht sofortige Ablehnung einer neuen Idee entgegengebracht werden würde. Gerhard Goldbrich glaube, wir wären viel konstruktiver, wenn man nicht von Haus aus eine jede Idee schlecht mache, nur weil es ein anderer gesagt hat. Aus seiner Sicht seien Politiker und viele großartige Unternehmer dazu da, um die Stadt weiterzubringen. Dass es nur schwarz oder weiß gäbe, könne ja gar nicht sein.

Corona habe man beim Grazer so genutzt, dass man Unternehmen insofern helfen wollte, indem man ab dem ersten Tag Lockdown eine Tageszeitung ins Leben rief. Nach 40 Ausgaben ging man dann schließlich wieder in den normalen Rhythmus über, jedoch machte sich der Vermissens-Faktor bemerkbar und sie planten eine digitale Tageszeitung für das Jahr 2021. Somit erweiterte der Grazer sein Portfolio und schaffte mit dem Einstellen zweier junger Kollegen sogar neue Arbeitsplätze.
Ins Gespräch komme man mit Gerhard Goldbrich leicht, wie er uns schmunzelnd mitteilte. Am besten, man rede ihn einfach an, schließlich sei er recht viel unterwegs und tratsche gerne.
"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST
Wer steckt hinter GRAZCAST?
Zwei junge und neugierige Grazer, die einfach mit Persönlichkeiten der Stadt plaudern möchten und sich dabei aufnehmen.

Dominik Haintz

Tobias Turk
"Wir möchten Austausch fördern, Kommunikation stärken & Gemeinschaft schaffen."
- Dominik und Tobias von GRAZCAST
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