GRAZCAST präsentiert:
„Also ich finde Kritik, wenn sie gut gemeint ist, wichtig, um das Zusammenleben zu verbessern.“
Verfasst von Dominik Haintz
Mag. Judith Schwentner ist eine erfahrene grüne Politikerin. Sie war von 2008 bis 2017 Abgeordnete zum Nationalrat und ist seit 2019 als Stadträtin in ihrer Heimatstadt Graz tätig.
Vor Judith Schwentners Zeit im Parlament war sie für die Straßenzeitung „Megaphon“ unter anderem als Chefredakteurin tätig sowie als Leiterin des interkulturellen Café und Zentrum Auschlössl aktiv. Als Bürgermeister-Kandidatin kämpfe sie „[…] für eine echte Klima-, Energie- und Verkehrswende, um Graz von Staus, Lärm, schlechter Luft und Hitze zu befreien. Für eine Stadt mit Zukunft – mit mehr Grünraum, mehr Bäumen und wertvollem Platz zum Leben.“ Judith Schwentner ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Unsere erste Frage zielte darauf ab, von der Stadträtin zu erfahren, ob die politische Bildfläche in Graz für eine ehemalige Nationalratsabgeordnete nicht ein Stück weit zu klein sei. Dieser Frage entgegnete Judith Schwentner jedoch mit einem klaren Nein, da jede politische Ebene ihre Berechtigung und ihre Herausforderungen habe. Das schöne an der Kommunalpolitik sei das Unmittelbare. Sie sei direkt aus dem Sozialbereich in den Nationalrat eingestiegen und kannte die Kommunalpolitik zuvor nicht. Die grüne Stadträtin betonte uns gegenüber auch besonders, dass man auf kommunaler Ebene unmittelbar gefordert sei und auch die unmittelbare Sicht auf Erfolge und Möglichkeiten der Veränderung habe.
Neben ihrer Funktion als Stadträtin betonte Judith Schwentner Grazerin aus Leidenschaft zu sein. Politik beschäftige sie immer schon, u.a. als Sie bei der Straßenzeitung „Megaphon“ tätig war und somit einen zivilpolitischen Beitrag leistete. Dieses zivilpolitische Engagement war es auch, was sie direkt in die Politik geführt habe.
Als Judith Schwentner ihren bisherigen Werdegang aus persönlicher Sicht zusammenfasste, startete sie resümierend mit ihrer schon immer über den Tellerrand blickenden Ausrichtung. Andere Menschen, andere Kulturen, andere Lebensformen hätten sie immer schon beschäftigt und angezogen. Schon ihr Studium führte Sie weit weg, nämlich nach Russland, auch wenn ihre Basis immer da geblieben sei. Ihr Leben sei geprägt gewesen vom ständigen Wechsel des Weggehens und des immer wieder darauffolgenden Zurückkommens. Das zog sich durch ihr Studium, ihre lange Arbeit bei Megaphon aber auch in ihrer Zeit während des Nationalrates sei sie gependelt und unzählige Male mit dem Zug über den Semmering gefahren. Ihre Familie und ihr Lebensmittelpunkt wären aber immer hier gewesen.
Als Botschaft würde die Stadträtin gerne mitgeben, dass man nicht vergessen sollte, was wir in Zusammenhang mit Corona gemeinsam geschafft haben. Viele Konflikte seien entstanden, doch wir hätten es gemeistert. Zudem sollten sich alle über den Sommer entspannen und erholen.
Ins Gespräch komme man mit Stadträtin Judith Schwentner sehr niederschwellig. Sie sei erreichbar über diverse Social Media Kanäle, aber auch über ihre Sprechstunde, die immer Dienstags zwischen 15 und 17 Uhr stattfinde.
"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST
Wer steckt hinter GRAZCAST?
Zwei junge und neugierige Grazer, die einfach mit Persönlichkeiten der Stadt plaudern möchten und sich dabei aufnehmen.
Dominik Haintz
Tobias Turk
"Wir möchten Austausch fördern, Kommunikation stärken & Gemeinschaft schaffen."
- Dominik und Tobias von GRAZCAST
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