GRAZCAST präsentiert:
Hannes Kartnig
- Ehem. Sturm-Präsident

„Wenn man mit Liebe etwas macht, dann kann das gelingen. Man muss mit einem Herz dabei sein, ohne Herz geht das nicht.“

Verfasst von Dominik Haintz

Hannes Kartnig ist ursprünglich gelernter Goldschmied – übrigens beim Grazer Juwelier Weikhard ausgebildet – und machte sich jedoch schon mit ca. 20 Jahren selbstständig in der Werbebranche. Der Unternehmer erlangte vor allem durch sein Engagement im Sport Bekanntheit. Er war von 1989 bis 1996 Präsident des Eishockey-Klubs EC Graz und von 1992 bis 2006 Präsident des SK Sturm Graz. Zu Hannes Kartnigs größten sportlichen Erfolgen zählt zweimalig Meister geworden zu sein (1998 und 1999) drei Mal Cup-Sieger(1996, 1997, 1999) sowie drei Mal Einzug in die Champions League (1998, 1999, 2000/Zwischenrunde). Hannes Kartnig ist verheiratet und hat einen Sohn.

Wir freuten uns ganz besonders vom ehemaligen Sturmpräsidenten zu sich nach Hause eingeladen worden zu sein. Trotz Hitze war Hannes Kartnig, bereit uns auf seiner Terrasse Einblicke aus seinem Leben zu geben und uns zu vermitteln, was ihm am Herzen liegt und welche Ansichten er vertritt.

Hannes Kartnig offenbarte uns zu Beginn unseres Gesprächs seine Gedanken von vor einigen Jahrzehnten, dass in Graz im Sport nichts weitergehen würde. Im Fußball habe es in der Steiermark nie einen Meister gegeben. Alle guten Spieler seien sie vom GAK, Sturm oder anderen Vereinen, wären nach Wien, Salzburg, Oberösterreich oder Tirol gegangen. So dachte er sich, das könne ja nicht sein und es müsse einmal passieren, dass in der Steiermark einmal jemand Meister werden würde. So würde er seine damaligen Gedankengänge beschreiben. So kam es, dass Hannes Kartnig mit seinem damaligen Freund Heinz Schilcher, der international Erfahrung vorweisen konnte, wie etwa sein spielerisches Engagement bei Ajax Amsterdam, aber auch in Frankreich sprach. Er erzählte Heinz Schilcher von seinem Ziel, mit Sturm Meister werden zu wollen. An dieser Stelle tätigte der ehemalige Präsident das zu Beginn dieses Artikels platzierte Zitat: „Wenn man mit Liebe etwas macht, dann kann das gelingen. Man muss mit einem Herz dabei sein, ohne Herz geht das nicht.“

Als Tobias den ehemaligen Präsidenten fragte, wie er denn seinen Werdegang rückblickend aus persönlicher Sicht zusammenfassen würde, startete dieser mit der Aussage, ein mutiger Mensch gewesen zu sein. Er habe bei Weikhard – einer Traumfirma, wie er betonte – Goldschmied gelernt. Damals brachte ihm sein Lehrmeister wahnsinnig viel bei, erinnerte sich Hannes Kartnig zurück. Unter anderem bekam er damals Fachwissen über Edelsteinkunde vermittelt. Goldschmied sei ein schöner Beruf, jedoch verdiente man nach der Lehrzeit nichts, beschrieb uns Hannes Kartnig. Seine Eltern hätten kein Geld gehabt und so beschloss er in die Werbung einzusteigen. Er habe schon immer Sportveranstaltungen wie etwa Skirennen und Hallenturniere gemacht. Somit konnte er bereits Einblicke in Werbung und Verkauf vorweisen.

Das Unternehmen, das mittlerweile sein Sohn führt, konzentriere sich rein auf Plakate. Diese seien derzeit sicher das beste Werbemedium, resümierte Hannes Kartnig. Ein Plakat würde zwar nicht gerne, jedoch binnen weniger Sekunden gesehen werden. Das Plakat werde es immer geben, betonte er. Wahlwerbende Parteien werden immer plakatieren, da jeder Spitzenkandidat gesehen wollen werde würde, fügte er hinzu. Er sei nun schon 40 Jahre im Geschäft und habe am Anfang schon Angst davor gehabt, wie es laufen würde, doch es habe immer funktioniert. Man könne gut davon leben, meinte er.

Dass er den Mut gehabt habe, in die Werbebranche einzusteigen und dass er gesagt habe, er möchte Meister werden mit Sturm, antwortete Hannes Kartnig auf meine Frage hin, auf welchen Erfolg er aus persönlicher Sicht am meisten stolz sei.

Mit dem ehemaligen Präsidenten ins Gespräch zu kommen sei nicht schwer. Wenn er gegrüßt und Interesse an ihm signalisiert werde, so sei er gerne für ein Gespräch bereit.

"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
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- Dominik und Tobias von GRAZCAST

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