GRAZCAST präsentiert:
„Dadurch, dass ich meine Schwäche gezeigt habe, bin ich fast unverwundbar.“
Verfasst von Dominik Haintz
Als Inhaber und Gründer von RealTalk und als leidenschaftlicher Keynote Speaker inspiriert Georg Merkscha junge Menschen dazu, ihr volles Potenzial zu entfalten, keine Angst mehr vor dem Scheitern oder der Meinung anderer zu haben und mehr aus ihrem Leben zu machen. Dies ist insofern verwunderlich, als dass Georg gleich zu Beginn unseres Gesprächs darauf hinwies, selbst immer Angst vor dem Sprechen auf der Bühne gehabt zu haben. Die Freude, der Stolz und der Flow dabei seien aber die Gründe gewesen, warum er seiner Angst die Stirn bot. Seine Ängste immer wieder auf Neue zu überwinden war für ihn der Schlüssel, um damit fertig zu werden. Die Angst vor der Angst, so glaubt Georg, sei das eigentliche – aber überwindbare – Problem. Sein Tipp zum Besiegen der Angst: „Einfach durchgehen!“
Mit vielen Schattenseiten aber auch vielen positiven Seiten würde er sich kurzerhand beschreiben. Nach jahrelangem Fußballspielen entschied sich Georg mit 18 Jahren gegen den Weg einer (möglichen) Profikarriere, konzentrierte sich auf das Thema Vertrieb und entschloss Motivationssprecher zu werden. Eine Entscheidung, die in einer dreimonatigen Sinnkrise ihren Ausgang hatte, schließlich wusste er damals nicht, wie er diesen Weg bestreiten sollte. Auf Anraten seiner Großmutter schrieb er sich dann für ein Sportstudium ein, was er jedoch schon nach drei Wochen quittierte. Nun stand das Reisen auf seiner Agenda, was er über zwei Jahre (mit Unterbrechungen) betrieb, um die Welt von Kanada über Indien, bis nach Thailand zu erkunden. Auf seiner Reise stieß er dann auf ein Vortragskonzept – Spoken Words – bei dem ein jeder „seine Sache“ teilen konnte. Egal ob Tanzen, Singen oder Sprechen – jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit sich vor versammelter Mannschaft zu präsentieren. Nachdem er dort seine Angst vor der Bühne überwand, daraufhin sogar gefeiert wurde, brachte er die Idee mit nach Hause. Nach einigen Spoken Words Veranstaltungen entwickelte sich dann das Konzept von RealTalk.
Zu all den Dingen, die er bis heute erreicht hat, führte ihn stets sein Bauchgefühl. Ohne Philipp Puregger, seinen Mitstreiter bei RealTalk, wäre er allerdings „verloren“. Neben Podcast-Akquise, ihrem eigenen Web-Shop, Social Media Planung, etc. lenken die beiden ihre Aufmerksamkeit momentan vor allem auf eine Sache: die Mutbox. Diese soll den Anwender insofern mutiger machen, als dass sie einen wiederholt aus der Komfortzone lockt.
Mit „…weil man immer was machen kann“ beschreibt er seine positiv gebliebene Arbeitsmoral während Corona, obwohl ihm die Events verständlicherweise sehr abgehen. Seine Medizin: sich beschäftigen und umsetzen.
Georgs Vision für Graz ist, dass die Stadt eine Vorreiterrolle einnimmt, obwohl er betont, bereits sehr zufrieden mit Graz zu sein.
Mit der Aussage, dass er es liebe naiv und kritisch zugleich zu sein, zeigte er sich auch reflektiert und aufgeschlossen gegenüber all jenen Skeptikern, die ihn oder seine Branche kritisieren. Das wirklich Wichtige bei Speakern sei es nicht durch den Sprecher selbst zu motivieren, sondern dem Zuseher Impulse mitzugeben, die einen motivieren. Er würde sich zudem nicht als Motivationsredner bezeichnen, sondern eher als einen, der die Leute dazu anregt zu ihren Schwächen zu stehen und daraus eine Stärke zu entwickeln.
Sich selbst einzubringen sei für ihn maßgeblich, um einen Beitrag für Graz zu leisten. Er wolle nicht den Kopf in des Sand stecken, sondern selbst etwas verändern. Als Beispiel nannte Georg seine Kritik am Schulsystem, worauf er mit einem auf-die-Bühne-Bringen von „praktischen Lehrern“ bei RealTalk eine Antwort gab. Er wolle eine Community schaffen, die Wertschätzung und das Interesse an Persönlichkeitsentwicklung vereint.
Am besten kommt man mit Georg bei einem RealTalk-Event ins Gespräch oder sollte man ihn spontan anreden, sagt er auch niemals nein.
Website: www.realtalk.at
Schaut auch gerne bei den Jungs von RealTalk vorbei!
"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST
Wer steckt hinter GRAZCAST?
Zwei junge und neugierige Grazer, die einfach mit Persönlichkeiten der Stadt plaudern möchten und sich dabei aufnehmen.
Dominik Haintz
Tobias Turk
"Wir möchten Austausch fördern, Kommunikation stärken & Gemeinschaft schaffen."
- Dominik und Tobias von GRAZCAST
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