“Wenn ich in der Früh aufstehe, brauche ich nicht darüber nachdenken, ob ich ein sinnerfülltes Leben habe.”
Verfasst von Dominik Haintz
Mit der Aussage, dass Politik eine wunderbare Aufgabe sein könne, starte Siegfried Nagl die Beantwortung unserer ersten Frage, bei der wir von ihm wissen wollten, wie zufrieden er auf die vergangenen 18 Jahre blicke. Er glaube ihn führte sein Weg in die Politik, weil ihm seine Stadt wichtig war. Der heutige Bürgermeister wurde einst von Waltraud Klasnic gefragt, was er denn möchte – Bundes-/Landespolitik oder in Graz helfen. Ihm war es wichtig, dass wir noch stolzer auf Graz sein können. Vor einem viertel Jahrhundert sah es ihn Graz noch ganz anders aus, führte Siegfried Nagl weiter aus. Er habe mit großer Dankbarkeit die Aufgabe, Bürgermeister zu sein, von Grazern schon viermal in die Hände gelegt bekommen.
Diese Aufgabe, die Stadt ins 21. Jahrhundert zu führen, sei mit drei ganz besonderen Dingen verbunden. Neben eben auch negativen Dingen, wie etwa wenig Zeit für sich selbst zu haben, Konfliktgespräche, das darunter Leiden der Familie, etc. betonte er zum einen das gemeinsame Ausdenken von besonderen Projekten für Graz, die dann auch Wirklichkeit werden würden. Weiters dürfe er wahnsinnig viel dazulernen sowie viele Menschen tagtäglich kennenlernen und so hätte er durch seinen politischen Weg auch einen ganz anderen Horizont bekommen. Zum anderen kann und dürfe man Menschen in schwierigen Situationen helfen.
Wenn Siegfried Nagl in der Früh aufstehe, dann müsse er sich nicht die Frage stellen, ob er ein sinnerfülltes Leben hätte. Er wüsste, er habe einen Dienst an einer Gemeinschaft, die ihm immer mehr ans Herz wächst – nicht zuletzt aufgrund des viermaligen Aussprechens des Vertrauens der Bürger an ihn. Wer nicht mit Menschen Kontakt haben wolle, sollte nicht in die Politik gehen – ihm mache es sehr viel Freude.
Schmunzelnd beantwortete uns Siegried Nagl die Frage, wie man mit ihm ins Gespräch käme, mit der Möglichkeit, früh aufzustehen und ihn beim Laufen anzutreffen. Täglich bekomme er 700-900 E-Mails und sei froh, dass er sehr viele Menschen hätte die ihm dabei helfen. Es sei aber auch selbstverständlich möglich, um einen Termin bei ihm anzusuchen – auch wenn dies nicht immer in der Geschwindigkeit gehe, wie man es bräuchte.
"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST
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