GRAZCAST präsentiert:
Bettina Habsburg-Lothringen
- Museum Joanneum

"Wir stricken mit an dieser Geschichte der Zukunft, indem wir jetzt irgendwie die Gegenwart gestalten."

Verfasst von Dominik Haintz

Dr. Bettina Habsburg-Lothringen studierte Geschichte und Deutsche Philologie an der Universität Graz und ist seit 2010 Leiterin der Museumsakademie am Universalmuseum Joanneum. Bettina Habsburg-Lothringen leitet seit 2014 zudem die Abteilung Kulturgeschichte im Universalmuseum Joanneum, was somit das Museum für Geschichte, die Museumsakademie, das Landeszeughaus und die Multimedialen Sammlungen umfasst. In unserem Interview mit der Museumsmanagerin erfahren wir nicht nur ihre ganz persönliche Sichtweise auf Geschichte, sondern auch, welchen wichtigen Platz Museen in unserer Gesellschaft einnehmen.
Bei unserer ersten Frage, die ich Bettina Habsburg-Lothringen stellte, wollte ich von der Museumsleiterin, die unter anderem für das Landeszeughaus – und somit für die größte historische Waffensammlung der Welt – Verantwortung trägt, wissen, ob einen diese Tatsache denn auch manchmal einschüchtert. Diese Frage stellte sie sich nicht in den letzten Jahren, erwiderte sie mir. Feststehen würde aber wohl, dass wenn man sich vor historischen Orten oder Objekten fürchtet, man im Museum wohl am falschen Platz wäre. Die Frage anders gelesen, sei es aber auch so, dass es ein Team gäbe und man diese Aufgabe ja nicht alleine machen müsste. Für das Gebäude oder für die Objekte gäbe es Zuständige, die sich etwa um Fragen der Restaurierung bemühen. Auch außerhalb der Einrichtung im Joanneum gäbe es Expertinnen und Experten, die durch ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich einem genau Bescheid geben können. Man sei eingebunden in ein großes Team und wüsste, wo man nachfragen könne.

Auf unsere gängige Frage hin, wie sie sich einer Person in der Grazer Innenstadt in aller Kürze vorstellen würde, antwortete sie pragmatisch, dass Sie Kulturgut verwalte. Sie arbeite in einem Landesmuseum, denn das Universalmuseum Joanneum beziehe sich auf die Steiermark. Für ein Museum zu arbeiten heiße, dass man dafür da sei, Kulturgut zu sichern. In ihrem Fall beziehe sich das auf Dinge in Bezug auf die Geschichte des Landes oder mit der historischen Landeskunde. Es gehe darum, diese Dinge für die nächste Generation zu bewahren und sie in einer möglichst zeitgemäßen Form zu vermitteln.

In Kontakt komme man mit Bettina Habsburg-Lothringen, indem man etwa zu kleineren oder größeren Ausstellungseröffnungen komme. Ansonsten gäbe es Führungen und Veranstaltungen, wo man die Gäste begrüßen und Vorort sein würde. Ein Museum sei auch ein öffentlicher Ort, womit sie sich auf die leichtere Zugänglichkeit zu Ansprechpersonen bezog. Es gäbe auch eine E-Mail-Adresse, an die sich auch nicht selten Leute mit Ideen wenden würden. Bettina Habsburg-Lothringen glaube nicht, dass es schwierig wäre, den Kontakt herzustellen.

"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST

Wer steckt hinter GRAZCAST?

Zwei junge und neugierige Grazer, die einfach mit Persönlichkeiten der Stadt plaudern möchten und sich dabei aufnehmen. 

Dominik Haintz

Tobias Turk

"Wir möchten Austausch fördern, Kommunikation stärken & Gemeinschaft schaffen."
- Dominik und Tobias von GRAZCAST

Kontakt

Du möchtest uns Feedback da lassen oder eine Frage stellen?

Dann melde dich bei uns!