Gleich bei unserer ersten Frage wollten wir von den beiden wissen, wie es ihnen gelang im Jahr 2020 – während einer Pandemie – den Durchbruch zu erzielen. Das hätten sie sich selbst schon oft gefragt, stieg Max lachend in die Beantwortung der Frage ein. Stani meinte daraufhin, dass er glaube ihnen könne nicht mehr viel „wehtun“, wenn Sie es in dieser wahrscheinlich schwierigsten Zeit für die gesamt Kultur- bzw. Musikszene geschafft hätten. Er glaube, dass der Song gerade in dieser Zeit genau den Nerv traf. Trotzdem war auch bei Stani die Zuversicht, den Song „Marie“ zu releasen, zu Beginn der Pandemie nicht gegeben. Jedoch habe Max die Erscheinung des Songs vorangetrieben, weshalb die Band die neue Nummer dann schlussendlich doch herausbrachte.

Eine besonders tiefgründige Ebene erreichte unser Interview gegen Halbzeit hin, als Tobias die beiden Musiker mit der Frage konfrontierte, was sie denn Kritikern entgegnen würden, die jungen Menschen von einer Musik-Karriere abraten würden, da die Erfolgswahrscheinlichkeit darin relativ gering sei. Max wollte es selbst zu 100 Prozent. Er halte nichts davon, jemanden in eine Richtung zu drängen. Er machte dies am Beispiel seiner Kinder fest, die allesamt kein Instrument spielen würden. Musik sei sehr facettenreich und er wüsste, dass wenn man es wirklich wolle, man in dem Bereich auch weiterkommen könne. Es gäbe genug Beispiele.