Ganz zu Beginn wollten wir vom ehemaligen Profispieler wissen, was denn für ihn den Reiz am Fußball, aber auch an Sturm ausmache. Er sei schließlich seit seinem siebten Lebensjahr Mitglied beim Verein. Aufgewachsen sei er in einer Siedlung, in der es quasi nur Sturm-Fans gab. Von klein auf ging er regelmäßig in die alte Gruabn (der ehemaligen Heimatstätte des SK Sturm Graz) und seitdem sei er Sturm-Fan gewesen. Voller Faszination erzählte er uns seine Erfahrungen als Zuseher, als es damals beim Parkplatz der Gruabn noch möglich war, in den direkten Kontakt mit den Spielern zu kommen. Der Verein habe ihn damals so fasziniert, dass er sich vornahm, irgendwie zu probieren, als Spieler zu dem Verein zu kommen. Sein ehemaliger Schulkollege, der bereits bei Sturm war, nahm ihn dann mit siebeneinhalb Jahren mit zum Probetraining und so begann der Werdegang von Mario Haas beim SK Sturm.

Nach den prägendsten Schritte seines Werdegangs gefragt, antwortete der „Bomber“, wie der Spitzname des Torstümers lautet, mit einigen sportlichen Highlights. Von den Meistertiteln sowie den Champions League Spielen mit Sturm Graz sowie seinen Auslandstransfers nach Straßburg in Frankreich und nach Japan erzählte er mit großem Stolz. Für 3,2 Millionen Euro ging er nach Frankreich und auch wenn es heute wenig Geld sei – früher war es sehr viel, wie er uns klarmachte. Das war schon etwas Besonderes, stellte Mario Haas zufriedenwirkend fest.

In Kontakt kommt man mit Mario Haas scheinbar sehr niederschwellig, denn es sei sehr einfach, da ihn die Leute sowieso immer gleich anreden würden, erzählte er uns schmunzelnd. Die Leute wüssten, dass er sehr offen wäre und der lockere Umgangston, den fremde Menschen mit ihm pflegen, sei okay für ihn.