Mit den Worten „Ich bin ein Künstler – ich male Bilder“, würde Tom Lohner in seine persönliche Vorstellung einsteigen, würde er von einem Fremden in der Grazer Innenstadt gefragt werden, wer er sei. Zudem sei er jedoch auch Co-Founder der Grazer Galerie „Bakerhouse Gallery“.

Da wir in unserem Format noch nicht allzu viele Künstler zu Gast hatten, stellte ich dem erfolgreichen Tom Lohner voller Spannung die Frage nach seinem persönlichen Werdegang. Vor allem dabei interessierte mich der wirtschaftliche Aspekt, das heißt, wie er es schaffte und wann er wusste, dass er von seiner Leidenschaft leben konnte.
Auch wenn er immer schon Kunst machen wollte, war sein Haupttätigkeitsfeld zu Beginn Grafikdesign. Nicht zuletzt schlug er diese Richtung ein, da ihn sein Umfeld eher verunsicherte, sich nur auf die Kunst als Standbein zu konzentrieren. Grafikdesign, was auch eine Leidenschaft von Tom Lohner war, wurde somit zu seinem „Brot-Job“. Nach einigen durchaus erfolgreichen Agenturstationen im Ausland kam er nach Graz zurück und betrieb seine eigene Design-Agentur und blieb der Malerei aber weiterhin treu. Schließlich erkannte Tom Lohner, dass beide Tätigkeiten parallel einfach zu viel waren und auch aufgrund des Ratschlags seines Managers Klaus Billinger entschied er sich dazu, sich voll und ganz der Malerei zu widmen und es einfach zu probieren – mit Erfolg, wie sich zeigte.