GRAZCAST präsentiert:
„Man kann immer voneinander lernen. Ich bin neugierig, ich bin lernbegierig und ich weiß nicht alles besser als die anderen.“
Verfasst von Dominik Haintz
Hermann Schützenhöfer absolvierte ursprünglich nach seinem Pflichtschulabschluss eine kaufmännische Lehre in Kirchbach in der Südoststeiermark, ehe er 1970 in die Politik einstieg. Hermann Schützenhöfer begann seine politische Laufbahn als steirischer JVP-Landessekretär, 1976 wurde er steirischer JVP-Obmann und 1978 Landessekretär des ÖAAB. Nach vielen weiteren Stationen, wurde Schützenhöfer im Jahr 2000 Landesrat für Personal, Jugend, Pflichtschulen und Wohnbau. 2005 wurde er zum ersten Landeshauptmann-Stellvertreter gekürt und ist seit 2015 Landeshauptmann der Steiermark. Sein politisches Credo lautet: „Soziale Gerechtigkeit durchsetzen!“ Hermann Schützenhöfer ist verheiratet und hat zwei Kinder. In unserem Gespräch gab uns der steirische Landeshauptmann spannende Einblicke in seinen politischen Alltag und offenbarte uns auch einige seiner Sichtweisen.
Landeshauptmann Schützenhöfer feierte vor wenigen Monaten seinen 70. Geburtstag – ein Alter, in dem wohl die meisten Österreicherinnen & Österreicher bereits im Ruhestand sind. In Bezug darauf fragten wir den erfahrenen Politiker, was ihm denn die Motivation gebe, weiterhin so aktiv zu sein. Neben Gesundheit habe er viel Mut und Tatkraft und denke sich, dass es in dieser Situation gut wäre, wenn er weiterhin an der Spitze unseres Landes stehe.
Auf eine unserer nächsten Fragen bzw. unserer Bitte uns in aller Kürze seinen Werdegang zusammenzufassen, antwortete Hermann Schützenhöfer, dass er ein typischer Selfmade-Man sei – einer, der aus der Bevölkerung herausgekommen ist. Er sei ein Berufspolitiker – 52 Jahre seien es mittlerweile – was selten geworden wäre, was es aber auch nicht allzu oft geben soll. Man brauche das eine und das andere – die Routiniers, welche die Mechanismen kennen und man brauche die Quereinsteiger, welche eine kurze Zeit in der Politik seien.
Bei unserer Frage, welche Botschaft er unseren Zuhörern und Zuseherinnen denn gerne mitgeben würde, entgegnete uns Landeshauptmann Schützenhöfer im Eingangssatz, dass wir wissen müssen, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand nicht geschenkt seien. Junge Leute würden nichts dafür können, dass sie in Frieden, Freiheit und Wohlstand aufwachsen, aber er halte es für geschichtlich notwendig, dass alle wissen, dass es in der Sekunde anders sein könnte. Der Appell des Landeshauptmanns an junge Leute sei daher mitzumischen, sich dafür zu interessieren, was die Parteien tun und selbst einzusteigen. Wer nicht regiert, mit dem würde agiert werden, so Hermann Schützenhöfer.
Ins Gespräch käme man mit dem Landeshauptmann per Mail, per Telefon oder auch wenn er unterwegs sei bei Menschen. Am Vortag unseres Interviews sei er erst in etlichen Gemeinden der Steiermark gewesen, wo ihn auch Menschen angesprochen hätten. Bei diesen Begegnungen würden dann auch von einem Sekretär Notizen gemacht werden – im Falle, dass keiner dabei wäre, würde er sich die Dinge auch einfach selbst aufschreiben.
"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST
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- Dominik und Tobias von GRAZCAST
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