GRAZCAST präsentiert:
Werner Gröbl
- Unternehmer

„Schaue, dass du dein Leben in die Hand nimmst und achte darauf, dabei ein guter Mensch zu sein.“

Verfasst von Dominik Haintz

Da Werner Gröbl durch seine jahrzehntelange unternehmerische Laufbahn den allermeisten Grazern & Grazerinnen ein Begriff sein dürfte, lag es für uns von GRAZCAST auf der Hand, Herrn Gröbl zu einem Interview zu bitten. Der heute 57-Jährige übernahm ursprünglich den elterlichen Betrieb und machte Gröbl-Möbel zur steirischen Nummer Eins. Heute widmet sich Werner Gröbl gemeinsam mit seiner Frau und seinem Team der Immobilien-Branche und realisierte mitunter den Wohnpark Graz Gösting, zu dem er uns für das Interview auch eingeladen hatte. Gleich zu Beginn des Interviews, dass wir in der beeindruckenden Penthouse-Wohnung der Gröbls durchführen durften, kamen wir mit dem vierfachen Vater auf das Thema Politik zu sprechen. Herr Gröbl erwähnte, dass Politik auch für ihn ein existenter Faktor ist. Er betont jedoch, dass es ihm hierbei nicht um das Unterstützen von Parteipolitik geht, sondern um das Führen von unternehmerischer Politik.

Er war immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert, jedoch waren es gerade diese, die für den Unternehmer prägend waren. Als Beispiel etwa nannte er den überschuldeten Betrieb, den er bereits in frühester Jugend übernahm und schließlich zum Marktführer ausbauen konnte. Herr Gröbl betonte jedoch, dass vor allem die kleinen alltäglichen Erfolge die essenziellen seien. Besonderen Stolz empfindet er etwa auch beim Entkräften gewisser Vorurteile. Hierbei nannte er den Bau des Wohnparks in Gösting, ohne dabei in den Sozialtopf gegriffen zu haben und somit ohne Förderungen für 700 Menschen Wohnraum geschaffen zu haben.

Was einen Unternehmer ausmacht, machte der Investor sehr anschaulich klar. Anstatt darauf zu pochen, recht zu haben, ist er froh, wenn er seine Meinung revidieren kann, da er dadurch schließlich zu einem besseren Ergebnis kommen würde, als wenn er auf seiner ursprünglichen Meinung beharrt hätte. Ziel für ihn sei es nicht recht zu haben, sondern ein gutes Ergebnis zu erhalten.

Selbst beim Punkt Motivation in schwierigen Phasen gibt Werner Gröbl zu, dass es selbst für ihn nicht immer leicht sei, diese zu entfachen. Er versucht dabei stets in sich zu gehen und sich klar zu machen, dass er schon einige schwierige Phasen in seinem Leben gemeistert hat. Hierbei kommt ein wesentlicher Satz zum Tragen, den Herr Gröbl offensichtlich für sehr inspirierend und jedenfalls auch für sehr richtig hält: „Wenn dir Leute Steine in den Weg legen, hast du auch die Möglichkeit mit diesen Steinen eine Mauer oder eine Burg … oder einen Wohnpark zu bauen, zum Beispiel.“ Schmunzelnd resümierte Herr Gröbl bei dieser Aussage mit der Ergänzung, dass ihnen einige Steine in den Weg gelegt wurden.

Seine Vision für Graz sei es, darauf zu achten, dass Graz nicht zubetoniert werden würde. Herausfordernd sei das allerdings, denn auf der einen Seite geschieht ein enormer Bevölkerungszuwachs, demgegenüber jedoch die Verpflichtung steht, unsere Natur aufrechtzuerhalten. Herrn Gröbls Vision besteht darin, dass die handelnden Personen wesentlich mehr miteinander anstatt gegeneinander arbeiten und das auch lösungsorientiert. Begriffe wie etwa ‚dicht verbauen‘ stehen laut Herrn Gröbl nicht für ein Zubetonieren, denn hierbei ginge es schließlich darum, viel Wohnraum auf wenig Fläche zu errichten. Hierbei würde Grünfläche erhalten und Wohnfläche in die Höhe gebaut werden.

Zukünftige Projekte gäbe es genug, hierbei sei für Werner Gröbl schlicht und einfach die Priorisierung, aber auch das Mitspielen der Politik entscheidend. Sein Team und er möchten gerne den Wohnpark in Graz erweitern. Weiters liegt der Fokus auf einem weiteren Wohnpark in Seiersberg sowie zwei Herzensprojekten, denen sie sich – in Anbetracht Herrn Gröbls Faible zu Wein – widmen werden.

Hierbei geht es zum einen um einen übernommenen Gastbetrieb in Kitzeck, sowie die Packerhöhe, ein Gasthof auf der Pack, der durch den Wegfall der Autobahn in Mitleidenschaft gezogen wurde. Beide Gastbetriebe möchte Herr Gröbl wiederbeleben – mit Hotelzimmern, aber auch mit Apartments.

Auf die Frage hin, inwiefern er gemeinsam mit seinem Team und seiner Frau die Facetten von Graz geformt hat, resümiert Werner Gröbl durchaus zufrieden mit der Nennung des Bezirks Gösting. Alle hätten ihnen abgeraten in Gösting zu investieren, da es der schlechteste Bezirk sei. Nach näheren Recherchen sei ihnen aber klar geworden, dass Gösting vielleicht sogar der beste Bezirk von Graz ist, schließlich habe Gösting die beste Luftqualität sowie enorm viel Grünfläche. Die Nähe zu Thal und dem dazugehörigen See spiele auch eine entscheidende Rolle. Als sie die Lebensqualität der Menschen in Gösting hinterfragt haben, wurde klar, dass diese eine besonders gute sei, denn die Fluktuation bei den Bewohnern und Bewohnerinnen Göstings sei die geringste von allen Bezirken.

"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST

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Zwei junge und neugierige Grazer, die einfach mit Persönlichkeiten der Stadt plaudern möchten und sich dabei aufnehmen. 

Dominik Haintz

Tobias Turk

"Wir möchten Austausch fördern, Kommunikation stärken & Gemeinschaft schaffen."
- Dominik und Tobias von GRAZCAST

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