GRAZCAST präsentiert:
Claudia Schönbacher
- FPÖ Graz

"Ich sage immer: Wenn ich weiß, was ich nicht möchte, dann muss ich mir überlegen, was tue ich dann stattdessen. Und deshalb ist Politik allgegenwärtig für mich und etwas ganz, ganz wichtiges."

Verfasst von Dominik Haintz

Unser diesmaliger Gast war abermals ein politischer: Claudia Schönbacher ist freiheitliche Gemeinderätin, aber auch selbständige Friseurin. Ihre politische Laufbahn begann im Jahr 2008, als sie Mitglied der Initiative Freiheitlicher Frauen wurde. Im darauffolgenden Jahr 2009 wurde Claudia Schönbacher FPÖ-Mitglied und seit 2013 ist sie Gemeinderätin. Ihre Schwerpunkte sind Soziales, Gesundheit und Frauen. Seit 2015 ist sie auch Vorstandsmitglied der Freiheitlichen Wirtschaft Steiermark. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

Zu Beginn unseres Gesprächs wollte ich von Claudia Schönbacher bereits wissen, wie schwer es einem in der Politik fällt, immer zu seiner Meinung zu stehen, woraufhin sie deutlich machte, dass es ihr leicht falle. Schließlich sei man es als Freiheitliche gewohnt, der Buhmann/die Buhfrau zu sein und somit sei man daran gewöhnt, leicht angegriffen zu werden. Die Suppe in der politischen Landschaft werde nicht immer so heiß gegessen, wie sie gekocht wird – manches sei einfach Show, wie uns die Freiheitliche näher erklärte.

Auf meine Frage hin, was Politik für sie ganz individuell bedeute, machte uns Claudia auch schnell klar, dass Politik bereits bei einfachen Gesprächen beginnt. Alles, was die Politik entscheidet, würde uns alle irgendwann einmal betreffen und den Leuten sei jetzt erst klar geworden, wie wichtig Politik daher ist. Bei Gesprächen in ihrem Friseursalon versuche Sie vor allem auch Frauen dafür zu begeistern, sich Fakten zu Gemüte zu führen und sich eine Meinung zu bilden. Es sei ganz einfach wichtig zu wissen, was man möchte und was eben nicht.

Gut informiert zu sein mache ihr besonders Spaß an der Politik. Durch die Begegnung mit Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und aus diversen Altersgruppen bekäme sie einfach sehr viel über Problemstellungen mit. Sie freut es ganz einfach, wenn Personen auf Sie zukommen und um Ihre Hilfe bitten. Selbst wenn Sie nicht direkt weiterhelfen kann, so vermittle sie gerne an passende Personen weiter. Auch wenn es oft nur kleine Dinge sind, die getan werden, so freue es einen dann doch, wenn sich diese kleinen Schritte aufsummieren, führte die Gemeinderätin sinngemäß weiter aus. Ein Learning von Claudia Schönbacher in diesem Zusammenhang war es jedoch auch zu lernen diese Erfolge wirksam zu zeigen. In der Politik gehöre es auch dazu, sein Wirken aufzuzeigen, damit jene Taten zugeordnet werden können.

Bei unserer Frage, auf welchen Erfolg sie am meisten stolz ist, musste die Gemeinderätin nicht lange überlegen. Die Einführung des Heimwegtelefons, welches eine Idee der Obfrau der Freiheitlichen Frauen gewesen wäre, mache sie ganz besonders stolz. Besonders freut sie auch, dass es diese Idee nun nicht nur in Graz, sondern auch in vielen anderen Städten gibt.

Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, was für Claudia Schönbacher ein wesentliches Element ihrer politische Arbeit darstellt, kam durch Corona anfänglich vollkommen zum Erliegen. Mittlerweile sei es jedoch so, dass die Menschen den Anschluss suchen, da sich viele Anliegen aufgestaut haben. Schließlich stellen jene Anliegen den Nährboden für Claudia Schönbachers Initiativen dar. Das Mitteilungsbedürfnis der Menschen dürfte inzwischen besonders hoch geworden sein, denn die Freiheitliche erzählte, dass sie sowohl im Supermarkt als auch am Bauernmarkt von den Leuten angesprochen werde. Sie merke, wie wichtig es den Leuten sein dürfte, sich auszutauschen und wie hoch der Redebedarf sei. Claudia Schönbacher ist der Meinung, dass ein Lockdown bei den Leuten nicht mehr wirksam wäre, ganz einfach weil die Menschen es nicht mehr schaffen würden. Der Faktor Mensch dürfe bei solchen Maßnahmen nicht vergessen werden, betonte die blaue Gemeinderätin.

Die Vision von Claudia Schönbacher ist selbst als erste weibliche Bürgermeisterin in Graz zu fungieren. Sie glaube Sie könne es auch, denn schließlich lerne man ja mit den Jahren dazu. Ihr zentrales Anliegen sei es ganz einfach, dass die Leute sich verstehen. Die Lebensqualität, die wir haben, zu begreifen und diese auch zu schätzen, sei wesentlich für Sie. Daher solle man sich nicht gleich wegen jeder Lappalie beklagen sondern positiv bleiben und ein gutes Miteinander forcieren.

Mit Claudia Schönbacher in Kontakt zu treten sei zudem kein Problem. Man könne sie gerne anrufen, ihr eine SMS/whatsapp schreiben, sie beantworte aber auch E-Mails sehr rasch. Sie freue sich immer, wenn jemand auf Sie zukommt.

Claudia Schönbachers Kontaktdaten sind über den Gemeinderatsklub der FPÖ Graz öffentlich einsehbar: https://www.graz.at/cms/beitrag/10286588/7768635/Gemeinderaetin_Claudia_Schoenbacher_FPOe.html

"Nur wenn wir Unterschiede sehen, können wir Gemeinsamkeiten erkennen."
- Dominik & Tobias von GRAZCAST

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